Do’s & Don’t’s der Uhrenpflege

Uhrenpflege
Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.Ernst Ferstl

Deine Armbanduhr ist wortwörtlich rund um die Uhr für dich da. Zuverlässig und sekundengenau macht sie dir das kostbarste Gut von allen bewusst: Die Zeit. Gib ihr im Gegenzug die Aufmerksamkeit und Pflege, die sie verdient, indem du die hier aufgeführten Pflegetipps und No-Gos berücksichtigst.

Do’s & Don’t’s der Uhrenpflege

Tragen & Aufbewahren

Yes, please!

Automatische Uhren, die nicht täglich getragen werden, sollten mindestens einmal im Monat aufgezogen werden. Dabei reichen ca. 30 Kronenumdrehungen aus. Damit ist gewährleistet, dass die Uhr mit genügend Bewegung(-senergie) versorgt wird und die Ganggenauigkeit nicht beeinträchtigt wird (gerade bei älteren Trägern empfiehlt sich daher, die automatischen Uhren trotz täglichem Gebrauch häufig manuell aufzuziehen). Darüber hinaus kann so verhindert werden, dass das Öl vorschnell eindickt.

No, thanks…

Magnetfelder sind zu vermeiden, da sie die Ganggenauigkeit der Uhr beeinträchtigen können. Für den Alltag bedeutet dies: Uhren nie auf Radiowecker, Lautsprecher, Computer, etc. legen, da diese Geräte Magnetfelder generieren können.

Die Uhr sollte keinen allzu grossen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein, da Ganggenauigkeit (bis zu 2 Sekunden Abweichung pro Tag) und die Ölkonsistenz darunter leiden. Idealerweise hält man die Uhr also konstant bei einer Temperatur von etwa 30° Celsius.

Elektronik-Uhr: Batteriewechsel

Yes, please!

Bei elektronischen Uhren ist die Batterie ungefähr nach einem Jahr zu ersetzen. Da es oft schwierig ist, die hintere Abdeckung vom Gehäuse zu lösen oder teilweise auch speziellem Werkzeug bedarf, empfiehlt sich, die Uhr dafür beim Juwelier vorbeizubringen. Dann kann die Uhr bei Bedarf auch noch gereinigt, poliert oder auf Wasserdichtigkeit und andere Funktionen geprüft werden.

No, thanks…

Ist die Batterie leer (ohne Energie), sollte man den Batterienwechsel nicht aufschieben. Sie sollte umgehend aus der Uhr entfernt werden. So kann vermieden werden, dass die Batteriesäure ausläuft, ins Uhrwerk gelangt und dieses beschädigt („korrodiert“).

Reinigung

Yes, please!

Armbanduhren brauchen analog zu unserer Kleidung regelmässig eine Reinigung. Metallbanduhren kann man selber mit einer alten Zahnbürste unter lauwarmem Wasser und mit etwas Handseife oder Zahnpasta reinigen. Zum Trocknen kann man ein weiches Kleenex oder Taschentuch benutzen.

Lederband

Hier ist zu beachten, dass Leder ein atmungsaktives Naturprodukt ist und daher leicht Feuchtigkeit (Bsp. Ausdünstungen, Crèmes, Gerüche) aufnimmt.

Yes, please!

Ein Lederband sollte je nach Traggewohnheit alle sechs bis 12 Monate ersetzt werden.

No, thanks…

Direkter Kontakt mit Wasser soll vermieden werden. Auch Bodylotion sollte nicht über die Hälfte des Unterarms verteilt werden. Zudem sollte man Parfüm nicht auf die Innenseite des Handgelenks auftragen, weil das Band sonst einen unangenehmen Geruch annimmt.

Service

Vergleichbar mit einem Auto brauchen auch Uhren von Zeit zu Zeit einen Service. Man bedenke, dass Uhren meist täglich und während 24 Stunden funktionieren müssen. Dies ist bei keinem anderen Gerät im Haushalt der Fall!

Bei groben Abweichungen muss die Uhr revidiert werden. Dabei wird unter anderem das Uhrwerk gereinigt, geölt und neu eingestellt. Bei der Öffnung der Uhr besteht allerdings das Risiko, dass Schmutz ins Innere gelangt oder die Wasserdichtigkeit nachlässt. Deshalb gilt grundsätzlich: Je seltener eine Revision nötig ist, desto besser.

Yes, please!

Ein Uhrenservice wird in der Regel alle drei bis fünf Jahre empfohlen. So lassen sich grössere Werkschäden vermeiden. Wichtig ist hierbei, dass dem Kunden erklärt wird, dass er nach einer Totalrevision wieder eine Garantie auf seine Uhr erhält, je nach Marke ein bis zwei Jahre.

No, thanks…

Wenn es nicht zwingend nötig ist, sollten keine eigenhändigen Reparaturen vorgenommen und die Uhr stattdessen in vertrauenswürdige Expertenhände abgegeben werden. Ein Fachmann kennt sich mit dem komplexen Innenleben einer Uhr besser aus…

Wasserdichtigkeit

Die Wasserdichtigkeit einer Uhr ist nicht für immer gewährleistet. Die dafür zuständigen Dichtungen sind feine Gummiringe im Inneren der Uhr. Das Gummi dieser Ringe wird mit der Zeit spröde und es können sich Risse bilden, die von aussen nicht erkennbar sind.

Yes, please!

Es empfiehlt sich (gerade wenn die Uhr zum Duschen und Baden getragen werden will), die Wasserdichtigkeit einmal im Jahr beim Juwelier überprüfen zu lassen. Auch verschraubte Kronen sind von Zeit zu Zeit zu kontrollieren, da diese beim Tragen der Uhr von selber aufschrauben können. Uhren mit gezogener Krone verlieren ihre Wasser- und Staubdichtheit.

No, thanks…

Das Gehäuse sollte nicht unnötig häufig geöffnet werden, weil die Wasserdichtigkeit darunter leiden kann.

Wenn dich noch weitere unbeantwortete Fragen zum Thema Uhren plagen, zögere bitte nicht, uns zu kontaktieren (Kommentarfeld/Mail). Natürlich kannst du auch gerne in unserer Bijouterie vorbeikommen, damit wir uns deine Uhr persönlich anschauen können.

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